ICE, In Case Of Emergency

UPDATE: bitte den Kommentar lesen. Bilde Dir eine eigene Meinung zu dem Thema. ICE hört sich sinnvoll an – aber auch der Kommentar ist inhaltlich sinnhaft. Ob es sich bei dem Mail, das diesem Blog-Artikel zugrunde liegt um einen Fake handelt kann ich nicht beurteilen.

Ein wichtiger Hinweis, herausgegeben von der DLRG LV Westfalen:

Die RTW- und Ambulanzfahrer haben bemerkt, dass beim Verkehrsunfall die
meisten Verwundeten ein Mobil-Telefon bei sich haben. Bei verletzten
Personen, die nicht mehr ansprechbar sind, wissen die Einsatzkräfte aber
nicht, wer aus den langen Adresslisten zu kontaktieren ist.

Ambulanzfahrer und Notärzte haben also vorgeschlagen, dass jeder in sein Handy-Adressbuch, die im Notfall zu kontaktierende Person unter demselben Pseudo eingibt.

Das international anerkannte Pseudo ist: ICE (= In Case of Emergency). Unter diesem Namen sollte man die Rufnummer der Person eintragen, welche im Notfall durch Polizei, Feuerwehr oder erste Hilfe anzurufen ist. Sind mehrere Personen zu kontaktieren, braucht man ICE1, ICE2, ICE3, usw.

Leicht durchzuführen, kostet nichts, kann aber viel erreichen. Bitte diese Meldung unbedingt an alle Freunde und Bekannten weiterleiten, damit dieses Verfahren weltweit Anwendung finden wird!

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Schwimmfan
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Eine Antwort zu ICE, In Case Of Emergency

  1. wolf schreibt:

    Es kursieren seit mehreren Monaten E-Mails, in denen empfohlen wird, dass jede Person in ihr Mobiltelefon unter dem Kürzel „ICE, In Case of Emergency“ eine Kontaktperson einträgt, die in einem medizinischen Notfall zu informieren wäre.

    Die Idee wurde angeblich in Großbritannien geboren und wurde dort verbreitet. Inzwischen ist daraus ein gebührenpflichtiger Service entstanden. In Deutschland und Österreich wird die gleiche Idee verbreitet, jedoch mit der Empfehlung die entsprechenden Kontakte unter „IN, Im Notfall“ im Mobiltelefon zu speichern.

    In den Mails wird behauptet, es läge im Interesse der Rettungsdienste, Feuerwehren und Polizei, hiermit ein Instrument zu erhalten, um eine Kontaktperson ausfindig zu machen, die über gesundheitliche Probleme des Verletzten / Verunfallten informiert werden sollte.

    Zunächst erscheint dies eine einfache Möglichkeit, nützliche Informationen den Rettungskräften zugänglich zu machen. Bei genaueren Überlegungen zu dieser Problematik wird jedoch klar, dass hiermit kaum ein verwertbarer Nutzen erzielt werden kann:

    1. Im Normalfall kann und soll der Patient selbst Auskunft geben, wer auf welche Art über einen Notfall zu informieren ist.

    2. Ist ein Patient so schwer erkrankt oder verletzt, dass er nicht mehr selbst Auskunft geben kann, so liegt es nicht bei den Rettungskräften, die heikle Aufgabe zu übernehmen, Angehörige oder Bekannte zu informieren. Vor einer Information muss auch die Identität des Patienten zweifelsfrei geklärt sein. Ein Eintrag im Mobiltelefon trägt nicht zu Identifizierung bei.

    3. Bei schwersten Verletzungen oder Erkrankungen sollte eine Information von Angehörigen niemals über Telefon erfolgen.

    4. Für die medizinische Versorgung ergibt sich überhaupt kein Nutzen. Eher könnten Helfer dazu verleitet werden, im Mobiltelefon nach einem solchen Eintrag zu suchen, anstatt Lebensrettende Sofortmaßnahmen durchzuführen und Erste Hilfe zu leisten.

    5. Da für den deutschen Sprachraum bereits Unklarheit besteht, ob das Kürzel „ICE“ oder „IN“ verwendet werden soll, entsteht Verwirrung.

    6. Die entsprechende E-Mail wurde zum Teil mit dem Betreff „Ein Anliegen der Rettungsdienste“ versandt. Dies ist eine schlichtweg falsche Behauptung. Auch die Form eines Kettenbriefes mit dem Hinweis, die Mail an möglichst viele Personen weiterzuleiten, ist nicht nur frag-würdig, sondern geradezu verwerflich.

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