Fairness gehört zum Sport, wie der Ball zu vielen Sportarten. Um also fair zu bleiben muss hier gesagt werden, dass es sich der Rat nicht leicht gemacht hat mit der Entscheidung für die Einführung einer Hallennutzungsgebühr. Trotzdem kommt sie, nett umschrieben als „Energie- und Bewirtschaftungsumlage“ für Erwachsene Vereinssportler.
Der Rat hat diese Gebühr nicht einzeln beschlossen, sondern im Rahmen eines Gesamtpaketes über 4,2 Mio. Euro an Einsparungen bzw. neuen Einnahmen. Letztendlich hat diese Taktik und der Wechsel von HagenAktiv zur Gruppe der Befürworter von CDU, FDP und den Grünen, für die entscheidende Mehrheit von 32 zu 29 Stimmen geführt.
In der gleichen Sitzung wurde vorher noch ein Antrag, ebenfalls von HagenAktiv, gestellt, der 100.000 Euro für Sportvereine ausschütten soll, die an Integrationsprojekten beteiligt sind. Diese Gelder sollen aus Bundesmitteln kommen. Ein Ergänzungsantrag schreibt diese Summe für jedes Jahr der Legislaturperiode dieses Rates fest.
Übrigens auch die Hallennutzungsgebühr soll bis 2020 fest in der Höhe von 180.000 Euro pro Jahr bleiben.
Wer jetzt meint, der Sport zahlt 180.000 Euro und bekommt 100.000 Euro irrt leider. Die Integrationsprojekte kosten ja Geld, deshalb gibt es ja Zuschüsse. Die Projekte müssen mit Sicherheit genau beschrieben werden und überprüfbar sein.
Unter dem Strich bleibt folgende Rechnung. Die Sportverwaltung und die Vereine werde Aufwand treiben für die Erstellung von Listen, Rechnungen und Kontrollen für die Hallennutzungsgebühr.
Die Vereine können Projekte entwickeln für Integrationsprojekte und diese einreichen – sinnigerweise bei der Freiwilligenzentrale und nicht beim Stadtsportbund.
Also in unserem Fall wieder mehr Aufgaben für die Geschäftsstelle und die Fachabteilungen. Der Stadtsportbund wird mit den Vereine Anfang April die neue Situation diskutieren. Unser Gesamtvorstand wird sich bei seiner nächsten Sitzung am 1. April erstmalig mit dem Thema beschäftigen.