Liebe Freund*innen des Schwimmsports,
„Förderung 2023 ist nicht ausreichend.“ Damit brachte der Landessportbund in seiner schriftlichen Stellungnahme zur Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses der Landesregierung NRW am 17. November das Problem auf den Punkt. „Mit Ausnahme der Mittel aus dem Kinder- und Jugendförderplan wurden die Landesmittel zwischen 2018 und 2022 nicht dynamisiert. (…) Angesichts der hohen Inflation und der steigenden Energiekosten (…) ist das real ein Förderrückgang.“ heißt es weiter in der Stellungnahme.
16,5 Mio. Euro zusätzlich benötige der organisierte Sport mit Blick auf 2023, um die bestehenden sowie die z. T. aufgrund neuer Gesetzesvorgaben hinzukommenden Aufgaben bewältigen zu können. „Wir fordern deshalb Landesregierung und Parlament auf, die im Koalitionsvertrag der Regierungsfraktionen ausführlich beschriebene, von uns sehr begrüßte ressortübergreifende Bewegungsoffensive für Kinder und Jugendliche auch tatsächlich umzusetzen und finanziell zu unterlegen. Denn das ist bislang nicht der Fall“ so der Vorstandsvorsitzende des LSB, Dr. Christoph Niessen, in seinem mündlichen Statement gegenüber den Mitgliedern des Haushalts- und Finanzausschusses.
Mit einem emotionalen Appell schloss Dr. Niessen sein mündliches Statement: „Sorgen Sie in diesem Saal dafür, dass unsere 18000 Sportvereine gerade in der Krise gesichert und gestärkt werden. Denn sie tun das, was der Bundespräsident zuletzt gefordert hat, als er sagte: „Wir müssen alles stärken, was uns verbindet.“ Genau das machen die Sportvereine in diesem Land.“
Am 24.11. läuft die Frist für Änderungsanträge zur zweiten Lesung des Landeshaushalts im Parlament ab. Ohne entsprechende Änderungsanträge wird es keinen Aufwuchs der Fördermittel und damit real in Zeiten der Energiekrise einen Förderrückgang für den organisierten Sport in NRW geben. Diesem dürfen wir nicht tatenlos entgegensehen.
Deshalb appelliert der Schwimmverband NRW gemeinsam mit dem LSB: Nutzt jede Gelegenheit bis zum 24.11., auf politische Entscheidungsträger in Eurem Umfeld einzuwirken und sie für die Förderung des Sports in der Krise zu sensibilisieren!
Bleibt zuversichtlich!
Frank Rabe
Generalsekretär
Schweimmverband NRW e.V.